Mittwoch, 07. Mai 2025
Er macht es unseren Nerven wirklich nicht leicht: Fast wäre bei der schon einmal verschobenen Premiere unserer neuen Kabarettkomödie "Generation XY ungelöst" schon wieder etwas dazwischengekommen ... Erst erwischten unseren Hauptdarsteller Mario Grünewald kurz vor dem eigentlich im April geplanten Start unseres neuen Stücks die Viren und seine Stimme war plötzlich weg - jetzt hat er sich einen Tag vor der Premiere am Dienstag bei einem Unfall drei Zehen gebrochen. Aber wie sagt seine Figur Uwe im Stück auf der Bühne: "Meine Mutter hat früher einfach gepustet, da war es wieder gut ..." Also hat Mario Grünewald "einfach gepustet" - und zog durch. Anschließend musste er im Foyer unseres Kabarettkellers dann kräftig Hände schütteln. Was aber natürlich nicht allein an den gebrochenen Zehen lag, sondern an der ansteckenden Spielfreude der beiden Kabarettisten Johanna Mucha und Mario Grünewald sowie an den mitreißenden Kompositionen und dem Spiel von Thomas Wand an Keyboard und Flügel. Zudem zeigt Johanna Mucha nach ihrem Umzug aus Wien in ihrer Dresden-Premiere, dass sie auch gesanglich eine absolute Bereicherung des Ensembles ist. Fast schon spielend leicht wandelt sie zwischen Rock, Partysong und Opern-Arie!
Die Kabarettkomödie um den Generationenkonflikt begeistert jedenfalls das Publikum. Das war schon in den Voraufführungen in der vergangenen Woche deutlich geworden - und war nun auch auch zum ersten Premierenabend zu spüren. Die Drei auf der Bühne wurden zu Recht gefeiert, wie auch Regisseur Matthias Nagatis und Hannes Sell, der für die Co-Regie verantwortlich war. Es ist frisch, frech und komisch. "Es ist für die Herkuleskeule ein eher ungewöhnliches Stück, es ist eine spannende Mischung aus Theater, Komödie und politischen Pointen", beschreibt es Regisseur Matthias Nagatis.
Wir drücken Mario Grünewald nun aber in jedem Fall die Daumen, dass er künftig unversehrt auf die Bühne kommen kann ...